Sehen ist besser als fühlen

Erst bei Beschwerden melden? Glücklicherweise können wir krankhafte Veränderungen im Organismus heute schon erkennen, bevor sie sich mit Schmerzen oder anderen Symptomen bemerkbar machen.


Dank der modernen Methoden der Früherkennung sind wir heute dazu in der Lage, Krebs-Erkrankungen schon im Frühstadium, das heißt bei Veränderungen auf der Zellebene zu entdecken. Dadurch haben sie die Heilungschancen für Frauen besonders bei Brust- und Gebärmutterhalskrebs in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Selbstverständlich gilt: Je früher ein Tumor erkannt wird, desto besser die Prognose.

Allerdings hinken die gültigen Richtlinien zur Früherkennung dem wissenschaftlichen Fortschritt noch immer hinterher. Denn sie umfassen nur: Tastuntertersuchung von Brust und Unterbauchorganen und einfacher Zellabstrich am Muttermund. Das ist Krebsfrüherkennung „light“!


Zu einer Früherkennung, die diesen Namen wirklich verdient und den individuellen Bedürfnissen und der familären Vorgeschichte der Frau gerecht wird, zählen:


  • Ultraschalluntersuchung der Unterbauchorgane
  • Ultraschalluntersuchung der Brust
  • HPV-Test (Humanae papilliomae Viren gelten als Hauptverursacher des Gebärmutterhalskrebses)
  • immunologischer Stuhltest zur Früherkennung von Darmkrebs vor dem 50. Lebensjahr
  • Dünnschicht-Zytologie (verbesserter Abstrich)
  • Urin-Tumor-Test zur Früherkennung von Blasenkrebs

Und natürlich ist auch eine ausführliche Beratung zum Thema "Verhütung" für Frauen wichtig, die sich rundum sorglos fühlen möchten.


Mit einem einfachen Hormontest lässt sich feststellen, ob Sie überhaupt noch verhüten müssen oder die Natur bereits selbst vorgesorgt hat. Falls Verhütung noch erforderlich ist, ist es wichtig, die Methode zu finden, die Ihren persönlichen Bedürfnissen und Wünschen an einen geeigneten Empfängnisschutz am besten entspricht.